Peter H. Boenisch

deutscher Journalist; Staatssekretär und Regierungssprecher 1983-1985; u. a. Chefredakteur der "Bild"-Zeitung 1961-1971, Chefredakteur der "WELT" 1978-1981

* 4. Mai 1927 Berlin

† 8. Juli 2005 Gmund am Tegernsee

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/2005

vom 29. Oktober 2005 (lö)

Herkunft

Peter H. Boenisch, kath., war der Sohn eines Ingenieurs und einer aus Odessa stammenden Russin jüdischen Glaubens.

Ausbildung

B. besuchte die Hugo-Eckener-Schule in Berlin. Das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte er als Soldat in einem Luftnachrichten-Regiment und Fallschirmjäger des letzten Aufgebots (Auszeichnung: Eisernes Kreuz). Kurze Zeit studierte B. nach dem Krieg an der Berliner Humboldt-Universität Jura und Slawistik.

Wirken

Die journalistische Ausbildung begann B. 1945 als Lokal- und Sportreporter der "Allgemeinen Zeitung", einer Berliner Version der amerikanischen "Neuen Zeitung". Er schrieb auch für "Newsweek" und die "New York Times", war politischer Redakteur in der Münchner Zentralredaktion der "Neuen Zeitung" und leitete als Chefredakteur ab 1949 die "Schleswig-Holsteinische Tagespost" (später "Schleswig-Holsteinische Landeszeitung") in Rendsburg. 1952-1955 war B. als persönlicher Referent des Generaldirektors Adolf Grimme u. a. für die Öffentlichkeitsarbeit des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) in Hamburg verantwortlich.

1955 ging B. nach München zurück ...